Bericht zum Seniorenwettkampf von Jana Borcherding

Buddelrieders holen den Seniorenwettkampf zum wiederholten Mal nach Leck- die älteste Mannschaft wird Sieger des Wettkampfes

Just am vergangenen Samstag traten 14 Mannschaften des Reiterbundes Nordfriesland zum 28. Seniorenvergleichswettkampf in der Süderlügumer Reithalle an. Der Süderlügumer Reitverein hatte diesen, jährlich vom PSV NF ausgeschriebenen Wettbewerb im letzten Jahr mit der Mannschaft "Sören und die zauberhaften Hexen" für sich entscheiden können und war somit Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung. Und diese Verantwortung nahmen sie sehr ernst: Halle, Park -und Reitplatz waren optimal vorbereitet und für das leibliche Wohl von Reitern und Zuschauern war ausreichend und liebevoll gesorgt.

Zwei Jahre Corona haben den Rahmen dieses Kultevents deutlich eingeschränkt und aus einer Zweitägigen Veranstaltung, mit einem geselligen Fest am Freitagabend, auf dem schon die ersten Punkte bei den Spielen erkämpft und vereinsübergreifende Kontakte geknüpft wurden, eine Tagesveranstaltung werden lassen. Dennoch, oder gerade deshalb freute sich Ferdinand Jensen als 1. Vorsitzender des Pferdesportverbandes NF besonders über die angetretenen Teilnehmer und die mitgebrachten Fanclubs. Er stellte in Aussicht, dass man nächstes Jahr den Rahmen wieder erweitern würde und dass einem gemeinsamen Fest nun (hoffentlich) nichts mehr im Wege stünde. Diese Aussicht wurde mit großem Applaus aufgenommen.

Wie in jedem Jahr begannen die reiterlichen Wettbewerbe mit der Mannschaftsdressur der Klasse E. Es wurde Wert auf das gemeinsame Auftreten und das korrekte Ausführen der Aufgaben gelegt. Hier holte die Mannschaft II des RuFV Stadum „SMS- Soll man so“ die meisten Punkte. Doch bereits in der Mittagspause nach den Glücksspielen wendete sich das Blatt. 2 Teamkollegen durften bis zum Einsturz des Turms Muttern stapeln und die anderen beiden mussten like Hobby Horsing einen Kinderparcous mit Steckenpferd, selbstverständlich ohne Fehler, überwinden. Das anschließende Ringreiten, bei dem wiederum zwei Reiter 20 Punkte für ihre Mannschaft holen konnten, tat sein Übriges. Nun lagen nämlich „die gestiefelten Kater“ aus Risum- Lindholm ganz vorne. Doch auch ihnen war das Glück beim Glücksspringen nicht hold. Sie starteten aufgrund ihrer hohen Punktzahl als letzte, konnten aber nur wie Punkte erbeuten und sackten in der Gesamtwertung deutlich ab.

Solide Leistungen in allen Teilbereichen und drei Punkte Bonus für die älteste Mannschaft -232 Jahre betrug das Gesamtalter der Mannschaft), brachten schließlich die „Buddelrieders“ aus Leck, letztes Jahr noch auf dem zweiten Rang, ganz nach oben auf das Treppchen. Platz 2 belegte „Beinhard“ aus Behrendorf, die letztes Jahr die älteste Mannschaft stellten, dieses Jahr aber offenbar eine Verjüngungskur durchlaufen haben. Mit 223 Jahren waren sie die zweitälteste Mannschaft und erhielten dafür 2 Bonuspunkte. Wie hervorragend man sich aber mit 81 Jahren noch im Sattel zeigen kann, bewies allen aufs neue Christian Cramer, der als ältester Teilnehmer besonders hervorgehoben und ausgezeichnet wurde. Bronze ging an die „Überraschungspakete“ vom Reit- und Fahrverein Rund um den Stollberg.

Die Sieger des letzten Jahres und somit die Gastgebermannschaft fand sich in der Endabrechnung im soliden Mittelfeld auf Platz 7 wieder.

Doch beim abschließenden gemeinsamen Aufmarsch ohne Pferd ging es gar nicht so sehr um die Medaillenränge als um das Miteinander der Mannschaften untereinander, aber auch über die Mannschafts- und Reitvereinsgrenzen hinaus. Alle waren sich einig, dass es ein gelungener, ungezwungener Tag war, eine Veranstaltung, die keinesfalls einschlafen darf und so blickte man schon voller Vorfreude auf den Oktober 23, den nächsten Seniorenvergleichswettkampf, mit einem gemeinsamen Fest in der Koogshalle und Leck als reiterlichen Austragungsort.

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